Vier Werke von Friedrich Nierholz

Unser wachsames Auge auf den hiesigen Märkten hat dazu geführt, dass wir im Oktober 2018 gleich vier kleinere Werke des badischen Zeichners und Landschaftsmalers Friedrich Nierholz (1876-1924) günstig erwerben konnten. Wir möchten dies zum Anlass nehmen, um an einen interessanten Künstler zu erinnern, der in architektonischen Entwürfen und in seinem malerischen Werk stets der naturgetreuen Wiedergabe verpflichtet war.

Bei unseren Neuerwerbungen handelt es sich um einen 29 x 25,5 cm großen Blick auf eine Häusergruppe mit einem blütenumrankten Toborgen, sowie um drei etwas kleinere, jeweils ca. 21 x 26 cm große Bilder mit ländlichen Darstellungen. Alle Bilder sind signiert, auf Leinwand gemalt und auf Karton aufgezogen.

Gehöft in Frühlingslandschaft, unsere Inv. Nr. 2018.041:

Der Künstler, der stets mit “F. Nierholz” signierte, wurde am 11. November 1876 als Sohn des Schreinermeisters Valentin Nierholz (1841-1917) und seiner Frau Katharina geb. Preiß (1847-1934) geboren. Sein voller Name war Friedrich Jakob Nierholz (Standesbuch-Auszug in Karlsruher Tagblatt vom 14. November 1876). Seine im Landesarchiv Baden-Württemberg verwahrten Personalakten nennen ihn Jakob Friedrich Nierholz. Der Vater stammte aus Biederbach bei Emmendingen, die Mutter aus Grünwettersbach bei Karlsruhe. Geheiratet hatten sie am 29. Juni 1872 (Standesbuch-Auszug in Karlsruher Tagblatt vom 30. Juni 1872). Die Tochter Katharina wurde am 26. April 1874 geboren. Friedrich Jakob war im November 1876 das zweite Kind. 1879 folgte noch die Tochter Maria. Wirtschaftlich scheint die Familie in Friedrichs Jugendjahren gut gestellt gewesen zu sein. Der Vater konnte im Dezember 1883 zwei weitere Möbelschreiner einstellen (Stellenanzeige in Karlsruher Tagblatt vom 21. Dezember 1883) und 1885 einen Neubau in der Augartenstraße 5 mit vier Stockwerken und 15 Zimmern erstellen (Bericht aus der Baukommission in Karlsruher Tagblatt vom 9. Februar 1885).

Friedrich Nierholz erhielt seine künstlerische Ausbildung in Karlsruhe, wo er auch in der Folgezeit tätig war. Als Maler hat sich Nierholz, soweit es die Betrachtung des bisher bekannten Werkes zu beurteilen erlaubt, hauptsächlich Motive aus dem Schwarzwald gesucht. Er steht exemplarisch für eine ganze Reihe von Malern aus der Karlsruher Schule, die um 1900 unaufgeregte qualitätvolle Malerei geschaffen haben, die auf dem internationalen Kunstmarkt aber nie eine Rolle gespielt hat und sich nicht in den Mittelpunkt drängt, sondern die stattdessen mit soliden Heimatmotiven schmückendes Beiwerk in der guten Stube des Bürgertums war.

Mühle im Schwarzwald, unsere Inv. Nr. 2018.040:

Unsere vier ausgesprochen gut erhaltenen Neuerwerbungen sind sicher alle um dieselbe Zeit entstanden, da sie nicht nur stilistisch übereinstimmende Merkmale aufweisen, sondern auch gleichartig auf identischen Karton aufgezogen sind. Die Echtheit der Werke steht außer Zweifel. Neben der charakteristischen Signatur des Malers ist vor allem die genaue Beobachtung architektonischer Gegebenheiten und die schier pointillistische Pinselführung zu nennen, mit der Nierholz durch Aneinanderreihung einförmiger Pinselstriche und durch Variation weniger Farben einen Wald, eine Frühlingswiese, ein Ziegeldach oder einen steinigen Weg gestaltet.

Häuser mit blütenumranktem Torbogen, unsere Inv. Nr. 2018.039:

Die nüchterne Gestaltung und die architektonisch streng genaue Wiedergabe von Gebäuden auf den Bildern von Nierholz kommt nicht von ungefähr, da der Künstler längere Zeit beruflich mit architektonischen Entwurfszeichnungen befasst war. Zwar gibt es bislang kein Lebensbild des Künstlers, aber diverse Erwähnungen in Adressbüchern, Kunstzeitschriften und Zeitungen lassen seinen privaten und beruflichen Werdegang wenigstens mit einigen Eckdaten nachzeichnen.

Der Vater, der in den 1880er Jahren noch seinen Betrieb vergrößert und ein Haus in der Augarenstraße 5 erbaut hatte, verkaufte 1893 das Haus samt Inventar für 40.500 Mk an den Blechner Leopold Schmidt (Karlsruher Tagblatt vom 8. Oktober 1893). Danach zog die Familie in die Karlstraße 93 und der Vater nahm eine Werkstatt in der Bahnhofstraße 28 (Adressbuch Karlsruhe 1897, S. 246). Er erscheint in den Adressbüchern noch bis 1897 als Schreiner, danach als Privatier. Gleichzeitig zog die Familie spätestens 1898 in die Scheffelstraße 47, wo Sohn Friedrich ab 1904 mit eigenem Haushalt genannt wird.

Über Friedrich Nierholz’ Schulbildung ließ sich nichts in Erfahrung bringen. Er scheint wohl die übliche städtische bürgerliche Bildung genossen haben, anschließend wechselte er an die Karlsruher Kunstgewerbeschule, wo er bald künstlerisch greifbar wird. Im Alter von 20 Jahren wirkte Nierholz 1896 als Zeichner bei der Gestaltung der Festwagen für die Geburtstagsfeier des badischen Großherzogs mit (Karlsruher Zeitung vom 11. September 1896). 1897 zeichnete Nierholz als Kunstgewerbeschüler einen Renaissance-Türgriff, der im Kunstgewerbeblatt (NF 8, S. 116) veröffentlicht wurde. 1902 entwarf er für den Verband der badischen landwirtschaftlichen Konsumvereine dessen Glückwunschmappe anläßlich des 50-jährigen Regierungsjubiläums des Großherzogs Friedrich I. (Landesarchiv Baden-Württemberg, Generallandesarchiv Karlsruhe, Slg. 1995 D Nr. 678).

Bald war er auch Mitglied im Badischen Kunstgewerbeverein, wo er im Mitgliederverzeichnis von 1903 als Zeichner erscheint. Ebenfalls 1903 wurde er Assistent im Zeichenbureau der Karlsruher Kunstgewerbeschule (Meldung in Beilage zu Nr. 224 der Karlsruher Zeitung vom 16. August 1903) bei Prof. Karl Hoffacker. In dieser Stellung entwarf er 1904 den Ausstellungsraum der Großherzoglich Badischen Majolikamanufaktur für die Weltausstellung in St. Louis (Abb. in Kunst und Handwerk. Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk 55, 1905, S.100).

Ausstellungsraum der Großherzoglich Badischen Majolikamanufaktur für die Weltausstellung in St. Louis, nach Entwürfen von Friedrich Nierholz:

1905 war er Hilfslehrer an der Kunstgewerbeschule (Adressbuch Karlsruhe 1905, S. 119). Für die Jubiläums-Ausstellung für Kunst und Kunstgewerbe in Karlsruhe 1906 fertigte er Entwürfe für zeitgenössische Empfangs- und Arbeitsräume, die er mit eigenen Aquarellen dekorierte (Beschreibung im Ausstellungskatalog von 1906, Abb. in Kunstgewerbeblatt NF 18, 1907, S. 142/143). Textile Arbeiten für diese Räume, nämlich vier Sofakissen, fertigte die Schwester Marie Nierholz, deren Name in Bleistift auch auf der Rückseite eines unserer Bilder niedergeschrieben ist.

Entwurf für einen Arbeitsraum, Friedrich Nierholz 1906:

Ebenfalls 1906 entwarf er die Glückwunschmappe der Heil- und Pflegeanstalt Emmendingen aus Anlass der Goldenen Hochzeit des Großherzogspaares (Landesarchiv Baden-Württemberg, Generallandesarchiv Karlsruhe, Slg. 1995 D Nr. 590).

1910 war Nierholz Herausgeber eines zweiteiligen, bei Maier in Ravensburg erschienenen Tafelwerks über “Einfache Möbel im neuzeitlichen Stil” (gelistet im Wöchentlichen Verzeichnis der erschienenen und vorbereiteten Neuigkeiten des deutschen Buchhandels, 69. Jg. 1910, und in der Bibliographie der Gazette des Beaux-Arts 4, Heft 3, 1910, S. 512).

Entwurf für die Ecke eines Speisezimmers mit Anbau:

Angesichts der nüchternen, linearen Darstellungsweise seiner architektonischen Entwürfe, und der rein technischen Schraffurtechniken, die in den Entwurfszeichnungen Abschattungen und Farben simulieren, verwundert nicht, wie Nierholz auch in seinen Ölgemälden die Bilder mit schraffurartigen Strichen überzieht, die dann das Muster der Tannenzweige, der Wegdecke oder der Blumen im Gras nachbilden.

Bergweg mit Kapelle, unsere Inv. Nr. 2018.042:

Schon vor dem Ersten Weltkrieg war Nierholz nicht nur als Gestalter von Inneneinrichtungen bekannt, sondern auch als Maler. Im Dezember 1906 meldete der Badische Kunstverein nicht näher bezeichnete Aquarelle von Nierholz unter seinen Neuzugängen (Karlsruher Tagblatt, 2. Dezember 1906), im Oktober 1907 waren es zwei Landschaftsbilder. 1908 waren zwei seiner Gemälde beim Kunstverein in Heidelberg ausgestellt (beworben im Heidelberger Fremdenblatt 1908, S. 41), im März 1910 war er bei einer Ausstellung des Basler Kunstvereins vertreten (Staatsarchiv Basel-Stadt, PA 888a N6, Ausstellungsakten des Basler Kunstvereins), im August 1910 bei einer Ausstellung des Hamburger Kunstvereins.

Im Jahr 1909 erwarb Großherzogin Hilda von Baden ein Aquarell des Künstlers. Ihre Hofdame Freiin von Stockhorner und Kammerherr Freiherr von Göler taten es ihr gleich (Karlsruher Tagblatt vom 2. September 1909).

1914 unterbrach der erste Weltkrieg die badische Postkarten-Idylle. Im Jahr des Kriegsausbruchs zog Nierholz in die Marie-Alexandra-Straße 18, ab 1917 war er in der Sofienstraße 35 gemeldet. Ab 1914 firmierte er im Adressbuch außerdem nicht mehr als Zeichner, wie er während seiner Tätigkeit für die Kunstgewerbeschule stets genannt wurde, sondern fortan als Kunstmaler (Adressbuch Karlsruhe 1914, S. 266). Möglicherweise hat er sich selbstständig gemacht oder wurde von der Schule entlassen.

Der fortschreitende Verlauf des Krieges würde den Künstler bald einholen. Berührungspunkte mit dem Militär hatte Nierholz ohnehin schon früher gehabt. Er hatte einige Jahre vor dem Krieg die Hintergrund-Lithografie für die Erinnerungs-Fototafel der Reservisten des Jahres 1907 des 1. Badischen Leibgrenadier-Regiments Nr. 109 (Auktion bei Henry’s in Mutterstadt am 28. Oktober 2017, Lot 105670) gestaltet.

Reservistentafel von 1907:

Im weiteren Verlauf des Ersten Weltkriegs folgte Nierholz dann dem Ruf zu den Waffen. Als Vizefeldwebel vom Landsturm-Infanterie-Bataillon Nr. 1 „Karlsruhe“ erhielt er am 22. Januar 1915 die Silberne Verdienstmedaille am Bande der Militärischen Karl Friedrich-Verdienstmedaille (Meldung in Karlsruher Zeitung vom 30. Januar 1915). Am 19. März 1915 wurde er mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet (Badische Presse vom 19. März 1915). Als im November 1917 der Vater starb (Traueranzeige in Badische Presse vom 10. November 1917) war Friedrich Nierholz noch im Feld.

Todesanzeige für Valentin Nierholz 1917:

Nach Kriegsende beteiligte sich Nierholz wieder an Ausstellungen. 1920 lobt der Rezensent der Badischen Presse (Abendausgabe vom 24. September 1920), dass Nierholz neben dem Maler Willy Oertel in seinen künstlerischen „Schilderungen ebenfalls von kräftiger Art“ sei.

Im Adressbuch von 1922 erscheint er in der Sofienstraße 26, ist also innerhalb derselben Straße ein paar Häuser weiter gezogen. 1923 wohnt er in der Waldstraße 40b (Adressbuch Karlsruhe 1923, S. 367). Im Nachtrag zum Adressbuch 1923/24 erscheint er letztmals unter dieser Adresse. Ab 1925 wird dort nur noch Helene, die Witwe des Kunstmalers, genannt (Adressbuch Karlsruhe 1925, S. 281).

Als Sterbejahr des Künstlers wird im Kunsthandel häufig “nach 1925” genannt. Da er zum mutmaßlichen Redaktionsschluss des Adressbuch-Nachtrags (wohl Dezember 1923) noch lebte, aber zum für das Adressbuch von 1925 maßgeblichen Stichtag 1. November 1924 bereits tot war, kann man sein Todesdatum zwischen Dezember 1923 und 1. November 1924 lokalisieren.

Beim Tod des Vaters 1917 und beim Tod der Mutter 1934 (Todesanzeige in Badische Presse, Ausgabe vom 7. Februar 1934) wird unter den Hinterbliebenen auch die unverheiratete jüngste Tochter Marie Nierholz genannt. Sie lebte in den 1930er Jahren an derselben Adresse wie die Mutter, als Beruf wird Näherin genannt. Sie war 1936 erstmals in der Heil- und Pflegeanstalt Illenau in Behandlung (Staatsarchiv Freiburg B 821/2 Nr. 23685) und blieb ledig. Sie überlebte nicht nur die Eltern und den Bruder, sondern auch die ältere Schwester Katharina Weilmünster geb. Nierholz, die 1944 starb (Traueranzeige in Badische Presse vom 16. Mai 1944). Diese hatte 1901 den Schriftsetzer Johannes Weilmünster aus Sickingen geheiratet (Standesbuch-Auszug in Der Volksfreund vom 23. Juli 1901). Marie Nierholz wird in Adressbüchern bis 1962 genannt, zuletzt als Rentnerin in der Pulverhausstraße. Warum sich ihr Name auf der Rückseite eines unserer Bilder befindet, bleibt ungeklärt. Da wir aber ein ganzes Bilderkonvolut erwerben konnten, besteht durchaus die Möglichkeit, dass unsere Nierholz-Gemälde geschlossen aus dem Nachlass dieser den Künstler um etwa vier Jahrzehnte überlebenden Schwester stammen.

Denn was vom Künstler ungeachtet aller biografischer Lücken bleibt, sind seine Werke, die immer wieder einmal auf dem Kunstmarkt auftauchen. Schon zu seinen Lebzeiten und bis in die 1930er Jahre lassen sich diverse Aquarelle im Kunsthandel nachweisen. Bei den in jüngerer Zeit gehandelten Bildern handelt es sich meist um Gemälde in Öl auf Leinwand. Die Motive von Nierholz’ Bildern sind üblicherweise Landschafts- und Siedlungsbilder aus dem Schwarzwald, uns wurden aber auch vereinzelt Stillleben bekannt.

Die von uns erworbenen Werke sind in sehr gutem Zustand, sauber und ohne Beschädigungen. Sie bedürfen keiner Restaurierung. Wir hoffen, dass wir mit der Veröffentlichung unserer Werke und mit dieser Zusammenstellung von Informationen dazu beitragen können, dass das Werk von Friedrich Nierholz wieder mehr ins Licht der Öffentlichkeit gerückt wird und dass der Karlsruher Künstler vielleicht auch bald Gegenstand weiterer biografischer und kunsthistorischer Forschung wird.

 

Beispiele für weitere Werke von Friedrich Nierholz

Schwarzwaldlandschaft, Privatbesitz:

Landschaft mit Gehöft, Auktion bei Galartis, Aubonne, 3. Juni 2012, Lot 80:

Landschaft mit Gehöft, Auktion bei Galartis, Aubonne, 3. Juni 2012, Lot 81:

Dorfansicht, 2018 im Kunsthandel:

Schwarzwaldszene, polnischer Kunstmarkt 2018:

Landschaftsgemälde, Goldi Art & Kunst, Garmisch-Partenkirchen:

Landschaftsgemälde, ebay UK:

Landschaftsgemälde, ebay Kleinanzeigen 2018:

Herbstliche Bachlandschaft, Galerie Ken M. Müller in Bad Ems:

Winterlandschaft, Auktion bei Sloans & Kenyon, Chevy-chase, 15. April 2011, Lot 850:

Blumenstillleben, in Privatbesitz:

 

Beispiele für Werke von Friedrich Nierholz im historischen Kunsthandel:

*Rudolf Bangel, Frankfurt am Main , 14.-15. März 1916, Lot 155: Partie aus dem Taunus, Aquarell, 13 x 17 cm, Signiert [Digitalisat des Auktionskatalogs bei der UB Heidelberg]

*Rudolf Bangel, Frankfurt am Main , 14.-15. März 1916, Lot 156: Wiesenbach im Gebirg, Aquarell, 13 x 18 cm, Signiert [UB Heidelberg]

*Rudolf Bangel, Frankfurt am Main , 27.-29. Juni 1922, Lot 268: Landschaft mit Häusern am Wasser, Aquarell, 21,5 x 25 cm, Signiert [UB Heidelberg]

* Kunsthaus Lempertz, Köln, 14.-16. Dezember 1922, Lot 195: Landschaft in Sommerstimmung, Aquarell, 20,5 x 24 cm [UB Heidelberg]

* Kunst- und Auktionshaus Franz A. Menna, Köln, 27.-28. Februar 1935, Lot 677: Landschaft mit Burg, Aquarell [UB Heidelberg]

* Rudolph Lepke, Berlin, 21. Juni 1935, Lot 54: Überschwemmte Wiese im Herbst, Aquarell, 18 x 17 cm signiert [UB Heidelberg]

*Kunst-Auktionshaus B. Pfeuffer, Nürnberg, 7. März 1939, Lot 178: Schwarzwaldmotiv, Aquarell, 25 x 35 cm, signiert [UB Heidelberg]

*Verkaufsanzeige in “Der Führer” vom 22. Dezember 1942: Ölgemälde m. Rahmen „Am Brunnen vor dem Tore“, 100 x 82 cm [Badische Landesbibliothek]