Erwin Enderle

Erwin Enderle (1911-1994) war Kunstlehrer in Kirchberg/Jagst und Öhringen und nahm mit seinen Gemälden an Ausstelungen des Künstlerbunds Heilbronn teil.

Erwin Enderle wurde am 21. August 1911 in Backnang geboren und studierte von 1931 bis 1935 an der Kustakademie Stuttgart bei Hans Spiegel, Anton Kolig, Alexander Eckener, Robert Breyer, Gottfried Graf und Ludwig Habich. 1936 wurde er Kunsterzieher in Kirchberg an der Jagst.

Im Zweiten Weltkrieg wurde er zur Wehrmacht eingezogen. Nach Kriegsende ließ er sich kurzzeitig in Schwaigern bei Heilbronn nieder. Seine Entnazifizierung erfolgte vor der Spruchkammer 26 Heilbronn (Land).1

Von 1950 bis zum Ruhestand 1974 war Erwin Enderle Kunsterzieher am Gymnasium in Öhringen. Von 1968 bis zu seinem Tod am 18. Oktober 1994 lebte er in Pfedelbach.2

Er war von 1953 bis 1985 Mitglied im Künstlerbund Heilbronn, an dessen Ausstellungen er sich beteiligte. 1963 gab es eine Ausstellung mit Werken von Erwin Enderle, Karl Maschauer und Bruno Velten im Kunsthöfle in Bad Cannstatt.3 Einzelausstellungen mit Werken Enderles fanden 1970 in der Galerie von Schloss Waldenburg und 2013 im Karl-Wagenplast-Museum in Schwaigern statt.

Werk in der Kunstsammlung Schmelzle

Inv. Nr. 2017.006: Werft auf Marstrand, dat. 1956 (228/56).

Weitere nachweisbare Werke des Künstlers

Hofgarten in Kirchberg/Jagst, angeblich von 1948, Sandelsches Museum Kirchberg.4
Stadtansicht, 60 x 80 cm, Holz, dat. 1952. Rückseitig nicht beschriftet.5
Untersteinbach, 66 x 81 cm, Lwd., dat. 1960. Rückseitig beschriftet „Untersteinbach (mit Ährenfeld) 317/60 Erwin Enderle“.6
Wilfersberg bei Pfedelbach.7

Einzelnachweise

  1. Landesarchiv Baden-Württemberg, Staatsarchiv Ludiwgsburg, Bestand EL 902/12 Bü 19847.
  2. Siehe auch Stadtarchiv Heilbronn, Archivsignatur ZS-16587.
  3. Kunstchronik 16, Nr. 4, 1963, S. 115.
  4. https://bawue.museum-digital.de/object/2732
  5. Auktionshaus W. Ginhart, Tegernsee, 12. Dezember 2020, Lot 32, Startpreis 50 EUR. Nochmals gesehen im Kunsthandel, Sommer 2022.
  6. Auktionshaus von Brühl, 21. März 2020, Limit 30 EUR. (online)
  7. Abb. in Heimatgeschichtliche Blätter der Gemeinde Pfedelbach, September 2019.