OT III (Vision XV 1) (Szandor Vincent Scharsich)

Inv. Nr. 2018.002

Beschreibung

70 x 57 cm, Acryl auf Hartfaser, in älterem Rahmen

Rückseitig betitelt, nicht signiert.

Jürgen „Szandor Vincent“ Scharsich (1960-2023) machte sich ab 1980 zunächst als Gitarrist der Bluesbands „Rhomborak“ und später „Band of Confusion“ einen Namen in der südwestdeutschen Musikszene. Dem Undergrund stets mehr zugeneigt als dem Mainstream, experimentierte Scharsich auch mit den unterschiedlichsten Kunstformen und war vor allem ein Netzwerker, der in seinen Projekten unterschiedlichste subkulturelle Künstler zusammenbrachte. Neben Musik entstanden in den späten 1980er Jahren Bilder wie das hier besprochene, die oft apokalyptische Visionen zum Gegenstand hatten. Später wandte sich Scharsich dann verstärkt Objektkunst unter Verwendung von Holz, Knochen, Stahl, Filz und Blei sowie multimedialen Installationen zu. Werke von Scharsich waren bei Einzel- und Gruppenausstellungen u.a. im Stadttheater Heilbronn und im Schloss Liebenstein zu sehen. Seine umfangreichste Einzelausstellung hatte Scharsich unter dem Motto „Denaturation“ im Herbst 1993 in Bad Rappenau. Mitte der 1990er Jahre verlor er das Interesse an bildender Kunst und konzentrierte sich fürderhin auf seine musikalischen Projekte „Radio Bagdad“ und „ANT Inc.“

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