Felix Billing

Über den Künstler Felix Billing, von dem wir neben unserem Gemälde bislang nur eine ebenfalls aus den 1920er Jahren stammende Rötelzeichnung kennen, konnten wir noch nichts in Erfahrung bringen. Im 1937 erschienenen Adressbuch von Beuthen, woher das Motiv unseres Gemäldes stammt, taucht der Name Billing nicht auf. Ein Felix Billing ist in den einschlägigen Archivportalen und in der digitalisierten Kunstgeschichtsliteratur aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg ebenfalls unbekannt.

Gleichwohl verstarb am 30. September 1939 in Oehringen im Alter von 48 Jahren ein Felix Billing aus Karlsruhe.1 Dieser Felix Billing war Schlosser und lebte in der Putlitzstraße 16. Er hatte 1938 den Tod seiner einzigen Tochter Hedwig durch einen tragischen Unglücksfall zu beklagen.2 Ebenfalls in Karlsruhe lebte für kurze Zeit der Kunstmaler Fridolin Billing, der 1925/26 am Leopoldsplatz 7c wohnte und 1926 sein Atelier in der Kriegsstr. 13 hatte.3

Werk in der Kunstsammlung Schmelzle

Inv. Nr. 2018.019: Motiv aus dem Segethwald, dat. 1929.

Weitere nachweisbare Werke

Rötelzeichnung, 34 x 40 cm, dat. 1923. Gesehen im Kunsthandel 2023.4

Einzelnachweise

  1. Todeanzeige in “Der Führer”, Nr. 273, vom 3. Oktober 1939, S. 5.
  2. Todesanzeige für Hedwig Billing in “Der Führer” Nr. 64, vom 6. März 1938, S. 14.
  3. 1923 noch nicht im Adressbuch genannt. Adressbuch Karlsruhe 1925, S. III.48. Adressbuch Karlsruhe 1926, S. III.49. 1929 wird Fridolin Billing nicht mehr genannt.
  4. designclassics24.eu