Schloss Heinsheim (Boris Siemienkewitsch, 1972)

Inv. Nr. 2022.037

Beschreibung

23 x 30 cm, Wasserfarben auf Papier, hinter Glas gerahmt

Rechts unten signiert “B. Siemienkewitsch”, bezeichnet “Schloss Heinsheim am Neckar” und datiert 1972.

Boris Siemienkewitsch (1922-2013) war Hobbymaler aus Sinsheim. Er fand die meisten seiner Motive in der näheren Umgebung seines Heimatortes.

Das etwa 25 km östlich von Sinsheim am Ufer des Neckars gelegene Heinsheim war der Burgweiler der Burg Ehrenberg. Dort hatten im ausgehenden Mittelalter und in der frühen Neuzeit die Herren von Ehrenberg ihren Sitz. Diese Familie stellte einen Bischof von Speyer und einen Fürstbischof von Würzburg, starb aber 1647 im Mannesstamm aus. 1721 kamen die ursprünglich aus der Steiermark stammenden Herren von Racknitz in den Besitz von Heinsheim. Sie bezogen nicht mehr die alte Burg Ehrenberg, sondern erbauten direkt in Heinsheim ein neues Schloss. Die komplett mit Wirtschaftsgebäuden und Schlosskirche erhaltene und von einem alten ummauerten Park umgebene Anlage wurde von der Familie von Racknitz bis in die jüngste Vergangenheit als Schlosshotel betrieben und war aufgrund der romantischen Schlosskapelle eine beliebte Hochzeitslocation. Seit Oktober 2022 betreibt die Diakonie Bad Rappenau, wohin Heinsheim in den 1970er Jahren eingemeindet wurde, im Schloss eine Tagespflege-Einrichtung.

 

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