Beschreibung
28 x 23 cm, Wasserfarben auf Papier, hinter Glas gerahmt
Nicht signiert oder datiert.
Boris Siemienkewitsch (1922-2013) war Hobbymaler aus Sinsheim, wo er auch zahlreiche seiner Motive fand. Wir haben das Bild aus seinem Nachlass erworben und sahen dort auch ein großformatiges signiertes Ölbild mit demselben Motiv, so dass wir uns auch ohne Signatur über den Maler sicher sind. Vielleicht diente ihm das Blatt als Vorstudie für das größere Gemälde.
Das Stift Sinsheim war eine Gründung des Saliers Otto von Worms um das Jahr 1000. Die markante Stiftskirche, die die Altstadt von Sinsheim überragt und das Bild des Ortes prägt, stammt im Kern noch aus jener Zeit. Ab etwa 1100 wurde aus dem Kollegiatsstift ein Kloster der Benediktiner, gegen 1500 wurde die Anlage wieder zum Ritterstift. Als in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts im Zuge der Reformation die Stifte und Klöster im kurpfälzischen Einflussbereich aufgehoben wurden, fand eine Schaffnerei im Stift ihren Sitz, die den vormaligen Güterbesitz des Stifts weiter verwaltete. Die meisten Gebäude, zeitweilig auch die Stiftskirche, wurden für längere Zeit meist nur noch landwirtschaftlich genutzt. Seit 1889 befindet sich eine Jugendhilfseinrichtung in der historischen Anlage des Stift Sinsheim.
Wir besitzen noch eine weitere Ansicht des Stifts Sinsheim vom selben Maler.