Wilhelm Schindler

Wilhelm Schindler (1885-1966) war Studienrat und Kunstmaler in Stuttgart. Er schuf etliche Gemälde mit Szenen aus der näheren Umgebung, aber auch Alpenbilder und Stillleben.

Biografie

Er wurde am 22. Oktober 1885 in Upfingen bei Urach geboren, hatte zwei Brüder und eine Schwester. Er war Kunstlehrer in Stuttgart, wo er 1938 noch nicht im Adressbuch genannt wird. 1939 erscheint er als Studienrat in der Schellbergstr. 63, als Mieter im Haus des Bildhauers Karl Eisele.1 Dort lebte er lange Zeit und heiratete schließlich 1963 in zweiter Ehe Emilie Eisele, die Witwe des Bildhauers. Er starb am 17. Juni 1966 in Bad Wildbad.2

Er malte Landschaftsbilder, Städteansichten sowie Blumenbilder und hat bereits zu Lebzeiten Werke ausgestellt.

Wilhelm Schindler am Fenster seiner Wohnung in der Schellbergstraße 63 in Stuttgart.3

Werk in der Kunstsammlung Schmelzle

Inv. Nr. 2019.005: Alte Besigheimer Enzbrücke, Lwd., 58 x 72,8 cm, bez. u. dat. “W. Schindler 32”.

Sonstige nachweisbare Werke

Ansicht des Wohnhauses des Malers in der Schellbergstraße 63 in Stuttgart mit blühender Glyzinie, Privatbesitz von Nachfahren des Malers.
Reiterleskapelle in Waldstetten bei Schwäbisch Gmünd, Privatbesitz von Nachfahren des Malers.
Hügelige Landschaft mit Ortschaft, Privatbesitz von Nachfahren des Malers.
Berghütte vor Gebirgsmassiv, Lwd., 46,5 x 58,5 cm, bez. u. dat. “W. Schindler 39”. Im Februar 2019 im Angebot bei ebay.de.4
Feld mit Heugarben, sign. “W. Schindler” und zweistellig datiert.5
Drei Aquarelle mit Alpenmotiven. Privatbesitz von Nachfahren des Malers.
Roggerskopf über Bludenz, Lwd., 48 x 62 cm, sign. “W. Schindler”. Das undatierte Bild wurde 2019 bei ebay angeboten6 und trägt rückseitig die Adresse des Malers in Stuttgart, die eine Identifizierung eindeutig zulässt.

Küste von Abaccia in Jugoslawien. Privatbesitz.7
Blumenstrauß. Privatbesitz von Nachfahren des Malers.
Blumenstrauß. Privatbesitz von Nachfahren des Malers.
Blumenstrauß. Privatbesitz von Nachfahren des Malers.
Chrysanthemenstrauß in Krug und Buch, 50 x 37,5 cm, Pappe. Signiert “W. Schindler” und datiert 1937.8

Einzelnachweise

  1. Adressbuch der Stadt Stuttgart 1939, S. 542 II. Auch das letzte vor Kriegsende erschienene Stuttgarter Adressbuch von 1943 führt ihn weiterhin als Studienrat in der Schellbergstr. 63. Siehe Adressbuch der Stadt Stuttgart 1943, S. 589 II.
  2. Für die biografischen Angaben danke ich Frau Ruth Sandbiller, Nachfahrin des Malers, die mir im Februar 2023 einige Details zu Leben und Werk des Malers sowie Abbildungen von Werken aus dem Besitz von Nachfahren zukommen ließ.
  3. Frdl. Mitteilung von Andrea Oxenknecht, März 2023.
  4. Ebay-Artikelnummer 183653380545. Im Angebot des Kunsthändlers Nuttaya Luengluetham aus 86391 Stadtbergen bei ebay, es wurde zum Startpreis von 5 Euro angeboten und für 24,49 Euro verkauft.
  5. Das Bild mit den Heugarben wurde auf der Internetplattform gutefrage.net vorgestellt mit der Bitte um Identifizierung des Malers. https://www.gutefrage.net/frage/von-welchen-maler-stammt-die-signatur-auf-dem-gemaelde
  6. Im Angebot von Antiquariat Thomas Leon Heck in 74122 Dussingen, ebay-Artikelnr. 263870007796, Preis 129 Euro.
  7. Das Bild wurde im Augst 2021 bei schatzwert.de vorgestellt. /
  8. Das Bild war spätestens ab 2022 bei ebay.de im Angebot des Kunsthändlers Tobias Ehmke in Berlin, eBay-Artikelnr. 154245455118, Preis 180 EUR. Im Februar 2023 war es noch unverkauft.