Mariä Schutz und Fürbitte (N.N.)

Inv. Nr. 2018.006

Beschreibung

31 x 24 cm, auf Leinwand, neu zwischen Glas gerahmt

Nicht signiert oder datiert. Verschiedene kyrillische Inschriften im Bild und auf der Leinwandrückseite.

Die orthodoxen und byzantinischen Christen begehen am 14. Oktober das Fest „Mariä Schutz und Fürbitte“, das an eine Episode aus dem 10. Jahrhundert erinnert, als der selige Andreas von Konstantinopel während der Belagerung Konstantinopels durch die Türken eine Vision der Muttergottes hatte, die ungeben von Heiligen schützend ihren Umhang ausbreitete, woraufhin die Türken die Belagerung aufgaben.

Unser Bild, das vielleicht im 18. oder frühen 19. Jahrhundert entstand, zeigt den Moment der Erscheinung. Links unten deutet der selige Andreas, begleitet von seinem Schüler Epiphanios, auf die über ihnen sich manifestierende Jungfrau mit den Heiligen. Die anderen Anwesenden im Raum sind der Erscheinung noch nicht gewahr.

Als das Bild in unsere Sammlung kam, war es nur als Leinwandfragment überliefert, das sich vom ursprünglichen Keilrahmen heruntergenommen und an den Rändern stark beschnitten in einem verglasten Kunststoffrahmen befand. Aufgrund des Beschnitts war es nicht mehr möglich, das Bild  vollformatig auf einen neuen Keilrahmen aufzuziehen. Wir haben uns dazu entschlossen, die wulstigen Leinwandränder nochmals minimal und ohne Motivverlust zu beschneiden, damit die Leinwand eben in einen beidseitig verglasten Rahmen eingespannt werden kann, der auch die Betrachtung der diversen Aufschriften auf der Rückseite erlaubt.

Provenienz:
* Slg. Rudi Pfeifer, Weinsberg

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