Erotisches Motiv aus dem Celander-Zyklus (Eberhard Schlotter, 1975)

Inv. Nr. 0000.074

Beschreibung

55 x 41 cm, Radierung auf Büttenpapier

Rechts unter dem Motiv mit Bleistift signiert “Eberhard Schlotter”.

Eberhard Schlotter (1921-2014) zählt zu den bedeutendsten deutschen Malern und Grafikern aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sein Gesamtwerk ist immens und umfasst mehrere große Werkgruppen, darunter die „leeren Bilder“, die über etliche Jahre entstandenen Porträts der „Metzgerfamilie“, aber auch großformatige Werke im Rahmen der „Kunst am Bau“ sowie ein umfangreiches druckgrafisches Werk.

Das in “weicher Ätzung”, einer von Schlotter selbst entwickelten Drucktechnik, gedruckte Motiv der mastrubierenden Nackten war ursprünglich Teil von Schlotters zwölf erotische Grafiken umfassendem Mappenwerk “Celander”, dem lose Textblätter beilagen. Von der Originalmappe sind 1964 nur 35 nummerierte Exemplare erschienen, auch wenn deren Nummerierung suggeriert, dass es 200 Exemplare gäbe. 1975/76 wurden weitere Exemplare der Motive gedruckt, die signiert und teils ebenfalls mit losen Textblättern, aber nicht nummeriert in den Handel kamen. Unser nicht nummeriertes Blatt, dem ein loses Textblatt selber Größe beiliegt, stammt aus jener zweiten Auflage von 1975/76.

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