Robert Haag

Robert Haag (1886-1958) war Landschaftmaler aus Stuttgart. Er studierte an der Stuttgarter Akademie, wurde Studienrat und war von 1918 bis zu seinem Tod 1958 Vorstand des Braith-Mali-Museums in Biberach.

Leben

Eugen Gradmann schrieb 1913: „Robert Haag, geboren in Stuttgart 1886, ausgebildet in der hiesigen Akademie bei Poetzelberger, Grethe, Haug, hat sich hier und in Unteraichen niedergelassen. Eine Studienreise nach Holland und Belgien scheint ihm an der See und in den Galerien besonders fruchtbare Eindrücke hinterlassen zu haben. Andere Studienreisen führten ihn in die Vogesen und das Allgäu. Bilder: Windmühle, Stürmischer Tag, Sommernachmittag (1908); Pappelstraße (1910); Kornfelder, Durchbrechende Sonne, Wintersonne, Wiesental (1911); Wintertag, Weiden im Schnee, Waldrand, Morgensonne, Vogesenlandschaft, Ausblick auf den Rhein, Wettertanne, Vorfrühling, Pappelstraße im Winter, Föhrenwald (1912); Körschtal. Haag hat das Zeug zum Landschaftsmaler großen Stils. Er versteht es, einfache Motive anziehend zu gestalten und feine Stimmungen zu erfassen. Auch als Graphiker betätigte er sich, neuerdings besonders in farbigen Radierungen.“1

Er war Studienrat und von 1918 bis 1958 Vorstand des Braith-Mali-Museums in Biberach.23

Werk in der Kunstsammlung Schmelzle

Inv. Nr. 2021.039: Winterlandschaft, 56 x 65 cm, Lwd.

Weitere Werke des Künstlers

Landschaft mit Kanal, 61 x 80 cm, Lwd., signiert “R. Haag”4
Landschaft mit dem Feuerbach bei Stuttgart, 54 x 65 cm, Lwd., signiert “Robert Haag” und datiert (19)18?5
Italienische Landchaft, signiert “Robert Haag” und datiert 1925. Gesehen im Kunsthandel.
Szene aus Venedig. Gesehen im Kunsthandel.
Sommerlandschaft mit Flusslauf, 35 x 49 cm, Lwd., signiert “R. Haag”6
Körschbachtal bei Hohenheim, 58 x 78 cm, signiert “R. Haag”7

Einzelnachweise

  1. Eugen Gradmann: Die Landschaftsmaler, in: Die Stuttgarter Kunst der Gegenwart, Stuttgart 1913, S. 103-130, hier S. 127. (Digitalisat).
  2. Handbuch des Kunstmarktes, Berlin 1926, S. 672 (Digitalisat).
  3. Frank Brunecker: 100 Jahre Biberacher Museen, in: BC-Heimatkundliche Blätter, 26. Jg., Heft 1, Juni 2003, S. 35-67, hier S. 59 (Digitalisat).
  4. Auktionshaus Mehlis, 26. Mai 2016, Lot 4656 (online)
  5. Siebers Auktionen, Stuttgart, 3. Dezember 2015, Lot 2233 (online)
  6. Siebers Auktionen, Stuttgart, 11. April 2018, Lot 2716 (online)
  7. Auktionshaus von Brühl, Stuttgart, 29. Juni 2018, Lot 97, Taxe 80 EUR (online)