Wilhelm Blassmann (ca. 1878-ca. 1943) war Kunstmaler in Stuttgart, wo er in der Zeit zwischen den Weltkriegen nachweisbar ist.
Im Neuen Tagblatt und Generalanzeiger für Stuttgart und Württemberg wurde am 24. April 1899 das Aufgebot von Wilhelm Blaßmann, Lithograph in Berlin, und der Stuttgarter Schlossermeistertochter Mathilde Storck bekannt gegeben.1 Das Paar heiratete im Monat darauf2 und lebte zur Zeit des Ersten Weltkriegs in Groß-Lichterfelde bei Berlin.3
Bald nach dem Tod des Schwiegervaters 19164 scheint Blaßmann nach Stuttgart gezogen zu sein, wo er spätestens ab 1918 regelmäßig im Stuttgarter Neuen Tagblatt inserierte und seine Dienste als Porträtist anbot.5
1919 taucht Wilhelm Blassmann erstmals im Stuttgarter Adressbuch auf und lebte als Kunstmaler im Erdgeschoss der Hasenbergsteige 9.6


Im Handbuch des Kunstmarktes 1926 wird er als Mitglied des Württembergischen Kunstvereins geführt.7 Im selben Jahr ist er im Stuttgarter Adressbuch weiterhin in der Hasenbergsteige 9 verzeichnet.8 Mitte der 1930er Jahre lebte er als Kunstmaler in der Zimmermannstraße 11 in Stuttgart9. Im letzten Adressbuch vor Kriegsende von 1943 wird er noch als „Rentner“ in der Zimmermannstraße 11 geführt10 und war wohl nicht mehr als Maler tätig. Im Adressbuch von 1963 taucht er nicht mehr auf. Mehr zu seiner Person konnten wir bislang nicht in Erfahrung bringen. In der Online-Suche des Stuttgarter Stadtarchivs ist der Name Blassmann unbekannt. In den Stuttgarter Sterberegistern der Jahre 1942 bis 1963 ist auch niemand dieses Namens verzeichnet.
Werk in der Kunstsammlung Schmelzle

Weitere nachweisbare Werke des Künstlers
In der Kunsthandlung von Otto Battiany in Stuttgart wurden im November 1921 drei Blumenbilder auf Leinwand des Malers Blaßmann versteigert.11
Wilhelm Blassmann in Preisdatenbanken
Einzelnachweise
- Stuttgarter Neues Tagblatt, 24. April 1899, S. 14.
- Schwäbische Tagwacht, 23. Mai 1899, S. 4.
- Adressbuch für Groß-Lichterfelde und Lankwitz, Ausgabe 16, 1912, S. III.14.
- Traueranzeige für Heinrich Storck sen. in der Württemberger Zeitung vom 28. November 1916.
- Diverse Inserate aus den Jahren 1918 bis 1921 nachweisbar.
- Adressbuch Stuttgart 1919, S. II 38. (online)
- Handbuch des Kunstmarktes: Kunstadressbuch für das Deutsche Reich, Danzig und Deutsch-Österreich, Berlin 1926, S. 688. (online)
- Adressbuch Stuttgart 1926, S. II 50. (online)
- Adressbuch Stuttgart 1936, S. II 55. (online)
- Adressbuch Stuttgart 1943, S. II 60. (online)
- https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/battiany1921_11_21/0023