Albert Botzenhard sen. (1899-1979) war Maler und Stukkateur in Ay an der Iller (Senden). Er hinterließ zahlreiche Gemälde, die jedoch meist irrtümlich seinem ungleich bekannteren gleichnamigen Sohn Albert Botzenhard (1926-2004) zugeschrieben werden.
Leben
Albert Botzenhard wurde am 6. September 1899 in Augsburg als siebtes von 15 Kindern, davon 10 früh verstorben, geboren. Er hat am 14. Januar 1922 geheiratet . Der Ehe entstammten sechs Kinder. Er musste 1939 in den Krieg und war lange in Russland in Gefangenschaft. Dort malte er Kohleporträts der russischen Offiziere für Essen. Wieder zuhause baute er sein Haus in Ay an der Iller und arbeitete als Stukkateur in vielen Kirchen. Er starb im September 1979.1
Sein gleichnamiger Sohn Albert Botzenhard (1926-2004) war Kunstmaler und Restaurateur aus Senden bei Neu-Ulm und erlangte größere künstlerische Bedeutung. Er malte kubistische und anderweitig stark stilisierte Motive, u.a. auch das Altarbild für die Pauluskirche in Leipheim. Auch zwei Töchter des älteren Albert Botzenhard waren künstlerisch tätig. Tochter Melanie Botzenhard (1924-2007) war Ballettmeisterin in Schleswig-Holstein.
Werk in der Kunstsammlung Schmelzle

Inv. Nr. 2024.030: Die hl. Familie auf der Flucht, dat. 1935
Weitere nachweisbare Werke

Frauenporträt, 60 x 40 cm, dat. 1933.2

Verliebte Hasen, mit Rahmen ca. 35 x 30 cm. Das Bild wurde 2023/24 bei ebay angeboten und dort irrtümlich dem Sohn zugeschrieben.3