Josef Vater (1897-1991) war Kunstmaler aus Landskron im Schönhengstgau (heute: Lanskroun in Tschechien), der zuletzt in Stuttgart lebte.
Leben
Er wurde am 2. März 1897 in Landskron, einem deutschsprachigen Ort in Böhmen, als zweiter Sohn des Goldarbeiters und Gastwirts Emil Vater (1871-1955) und der Hermine Vater geb. Burziwal (1873-1932) geboren. Die Mutter starb in mittleren Jahren. Unter seinen Geschwistern ragte der künstlerisch begabte Josef als Lebemann und Lebenskünstler hervor. Vor dem Zweiten Weltkrieg betrieb er u.a. ein Kino in Landskron. Der seit 1918 zur Tschechoslowakei gehörende Heimatort des Malers kam nach der deutschen Besetzung des Sudetenlandes 1938 an das Deutsche Reich. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurden die Deutschen 1945 aus dem Sudetenland vertrieben. Der betagte Vater Emil Vater kam nach der Vertreibung mit den Kindern nach Ludwigsburg, Sohn Josef verschlug es schließlich nach Stuttgart, wo er am 15. Dezember 1971 die Schneiderin Christiane Lechner (1893-1974) heiratete.
In der Familie Vater wird der Maler auch “Bepi” oder “Pepi” genannt. Sein Urgroßneffe Jürgen Vater schreibt in einem genealogischen Stammbaum der Familie Vater über den Maler: „Bepi hat Bilder gemalt. Er war kinderlos. Er hat in Stuttgart “reich” geheiratet, weshalb der ein oder andere aufs Erbe geschielt hat. Angeblich ein Haus in Stuttgart.“1
Er starb am 1. Februar 1991 im Stuttgarter Bürgerhospital.2
Da einige uns bekannte Werke des Malers wahrscheinlich Kopien nach älteren Gemälden sind, ist es gut möglich, dass Josef Vater hauptsächlich als Kopist tätig war.
Werke in der Kunstsammlung Schmelzle
Weitere nachweisbare Werke
Einzelnachweise
- Lebensdaten nach freundlichen Auskünften von Jürgen Vater und nach dem Stammbaum Vater bei myheritage.de
- Sterbeindex Stuttgart Innenstadtbezirke 1991, Nr. 332.