Armand Warin (geb. 1944) ist Kunstmaler aus Seckach. Er stammt aus Lyon, arbeitete zeitweise in Paris, hat die Welt bereist und lebt seit den 1980er Jahren in Südwestdeutschland. Er malt hauptsächlich Frauengestalten und abstrakte Motive.
Leben
Warin wurde 1944 in Lyon geboren und schrieb sich 1962 an der Ecole des Beaux-Arts ein, verließ die Hochschule jedoch bald wieder, um stattdessen Nordeuropa, den Orient, Indien und Afrika zu bereisen. In Spanien wurde er wegen einer Franco-Karrikatur für sechs Monate inhaftiert. 1968 kam er nach Paris, wo er sich im Bereich der Innenarchitektur weiterbildete. 1972 restaurierte er ein Bauernhaus in Angers in der Bretagne und betrieb danach dort für rund zehn Jahre ein Dekorationsunternehmen mit mehreren Mitarbeitern. Als er sich in den 1980er Jahren wieder verstärkt der Kunst widmete, suchte er nach Alternativen zum sehr zentralistisch auf Paris ausgerichteten französischen Markt und wandte sich stattdessen nach Deutschland, wo er über Kontakte in der Gegend um Heidelberg verfügte. Er ließ sich zunächst in Sinsheim nieder und zog dann 1987 nach Kassel. Über Kontakte, die er während der “documenta” geknüpft hatte, ereilte ihn dann wieder ein Ruf nach Frankreich, so dass er von 1988 bis 1990 nochmals in Paris lebte und dort mehrere Ausstellungen bestritt. Das Kultursponsoring der Pariser Saab-Niederlassung ermöglichte ihm seine erste Retrospektive in Geschäftsräumen an der Champs-Elysées. Nach einigen betriebsamen Jahren in Paris zog Warin wieder nach Deutschland, wo er seitdem in Seckach im Odenwald lebt und seine eigene Galerie “Renaissance” betreibt. Im Lauf der 1990er Jahre wandte sich sein bisher figürlicher Malstil hin zu Abstraktion und Experiment, später kehrte er wider zu gegenständlicher Malerei zurück. 2001 bemalte mehrere Berliner “Buddy Bears” zugunsten der UNICEF, darunter einen für die französische Botschaft in Berlin. 2007 hatte Warin zwei Ausstellungen in Brüssel.